FKAT Zug im Krisengebiet Gosau

 

 

Einsatz-Nr.

2019 E190102844

 

Einsatzart

ALST 1 TECHNISCHER EINSATZ

 

Alarmart

Echtalarm

 

Datum

12.01.2019

 

Zeit

03:45 - 21:15

 

Einsatzort

Gosau

 

Einsatzleiter

BFK Josef Kaiser

für die FF Hochburg: HBI Martin Wilske

 

Eingesetzte Mannschaft

9

 

Eingesetzte Fahrzeuge

Rüstlösch Hochburg

 

Einsatzkräfte

FF Braunau am Inn

FF Hochburg

FF Eggelsberg

FF Feldkirchen bei Mattighofen

FF Frauschereck

FF Lengau

FF Maria Schmolln

Die enormen Schneemengen von 120 bis 180 cm auf den Dächern der Häuser machten u.a. einen überörtlichen Einsatz von Katastrophenschutz-Einheiten in Gosau notwendig. Nach der Zusammenstellung der Einsatz-Gruppe und der Vorbereitung des Materials am Freitag Abend machten sich 9 Kameraden der FF Hochburg am Samstag um 04:00 Uhr früh auf den Weg. Kurz nach 05:00 Uhr wurde der FKAT-Zug in Braunau zusammengestellt und rückte in Kolonne nach Gosau aus. Die Anreise verzögert sich durch witterungsbedingte Zwischenstopps zum Anlegen der Schneeketten an den Einsatzfahrzeugen. Nach dem Eintreffen um 08:00 Uhr gab es eine Lagebesprechung, Einweisung und Einteilung der Kräfte auf die Objekte. Im Anschluss wurde die Arbeit aufgenommen.

Die Feuerwehren Braunau, Maria Schmolln, Feldkirchen und Hochburg wurden als eigenständiger Teilzug im Bereich der evangelischen Kirche eingesetzt. Hervorragend unterstützt von der Höhenrettungsgruppe der FF Braunau begann die FF Hochburg an Einsatzobjekt Brigitta-Heim das Dach von Schnee zu befreien. Aufgrund der Höhe des Gebäudes, der Größe des Daches und der komplizierten Dachform stellte sich dieser Einsatz als große Herausforderung heraus. Die erste Schwierigkeit bestand darin, unsere Kameraden trotz der hohen Schneemassen, der fehlenden Möglichkeiten zur Leiteraufstellung und der nicht ausreichenden Kranhöhe des LAST Braunau sicher auf das Dach zu bringen.

Durch einen Helfer der Bergrettung Gosau konnte ein Ausstieg aus einem Balkon auf das Dach ermöglicht werden. Dort mussten zunächst große Schneemengen beseitigt werden, um weiteren Kräften den Aufstieg zu ermöglichen. Dies gelang durch eine freigelegte Dachluke, durch die im späteren Verlauf des Einsatzes bis zu 9 Mann gleichzeitig auf dem Dach eingesetzt und von den Höhenrettern gesichert wurden.

Auf dem Rückweg vom Mittagessen zur Einsatzstelle musste von der FF Hochburg noch ein steckengebliebener Traktor geborgen werden. Dazu wurde die Einbauseilwinde verwendet. Um 16:00 Uhr wurde mit den Aufräumarbeiten begonnen und der Einsatz beendet. Nach der Abschlussbesprechung begab sich die Kolonne gegen 17:30 Uhr auf den Heimweg.

Nach dem Wiederherstellen der Einsatzbereitschaft und der Reinigung der Geräte konnte die FF Hochburg die Einsatzbereitschaft um 21:15 wieder herstellen.

 

Bilder vom Einsatz

 

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